Liebe Conny, wie unglaublich, dass ich nun nach schon so langer Zeit bemerke, dass dein Leben schon viel zu früh enden musste. Seit dem Studium haben wir uns aus den Augen verloren, und nun beim Organisieren eines Wiedersehen-Treffens in Münster macht es mich sehr traurig, dass du nicht mehr dabei sein kannst, aber auch froh, zu sehen, was für wunderbare Spuren du in Familie, Beruf, Freundeskreis in unendlich großer Liebe hinterlassen hast. Daher drängte es mich, ein bisschen zu erzählen von der Studienzeit, die ohne deinen Anteil gar nicht vorstellbar ist. Wir saßen wöchentlich zusammen im Zug nach Münster, fanden mit unserer unvergleichlichen Gitta zu einem Dreiergespann zusammen, kämpften uns durch viele Herausforderungen und hatten so viel Spaß miteinander, dass wir nach zwei Jahren auch zusammen fanden in ein gemeinsames Wohnheim. Du warst immer unsere Antreiber mit einem riesigen Organisationstalent, stets optimistischer Stimmung und einer ordentlichen Portion Draufgängertum, die uns durch Exkursionen nach Israel und Griechenland noch mal mehr als genug unter Beweis gestellt wurden. Schade, dass wir diese Verbindung verloren hatten. So bleibt mir nur, mein Mitfühlen ausdrücken zu können gegenüber deinen Lieben, die dich unendlich vermissen.
Ein Gruß von ganzem Herzen, Ellen
